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Neu: VdS-Zertifizierung für Brandmelder mit CO-Sensor

Rund 5000-Kohlenmonoxid-Opfer in Deutschland jährlich sind eine Warnung, die von dem „leisen Gift“ ausgehenden Gefahren nie zu unterschätzen. Das CO-Gas ist geruch-, farb- und geschmacklos, kann somit von unseren Sinnesorganen nicht wahrgenommen werden. Wohl aber von Brandmeldern mit Kohlenmonoxidsensor.

Die Geräte ermöglichen ein schnelles Aufspüren des heimtückischen Gases, das gerade in der Schwelphase eines Brands früh freigesetzt wird und deshalb ein sofortiges Reagieren erfordert.

Schnellere Umsetzung durch Aufwandsreduzierung

Laut Fachportalen ist in letzter Zeit die Nachfrage insbesondere nach Mehrfachsensorenmeldern gestiegen. Diese kombinieren in nur einem Gerät die Früherkennung von Rauch, Wärme und Kohlenmonoxid. Für deren Prüfung gelten die Europanormen EN 54-26, -30 und -31. Nun hat die VdS Schadenverhütung GmbH ein eigenes Prüfverfahren entwickelt. Das von Europas größtem Institut für Unternehmenssicherheit geschaffene Äquivalent zur EN-Zertifizierung beansprucht weniger Aufwand, weshalb es leichter umgesetzt werden kann.

Mehr Prüfsicherheit für die Produzenten

Vertreter des VdS weisen darauf hin, dass die hauseigene Prüfung und Zertifizierung praxisgerechter als die bisher angewandten Verfahren ist und nach den anwendungsorientierten VdS-Richtlinien erfolgt. Den Ausschlag für die neue VdS-Zertifizierung gab die wachsende Bedeutung kombinierter Sensoren für die Branddetektion. Für Hersteller soll mit diesem Schritt ein Plus an Prüfsicherheit angeboten werden. Die VdS-Anerkennung gilt für vier Jahre und genießt den Status eines weltweit anerkannte Qualitätssiegels.

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