BRANDSCHUTZ – FACH­IN­FOR­MA­TIO­NEN FÜR PROFIS

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Informationsverhalten und Sicht auf Herstellerleistungen der Anwender im vorbeugenden Brandschutz – Studie „Brandschutz Insights 2020“ liefert Einblicke

Wie und wo informieren sich Anwender im vorbeugenden Brandschutz über neue Trends und Marktentwicklungen? FeuerTrutz Network führte im November und Dezember 2019 unter anderem dazu eine Online-Umfrage unter 258 Fachplanern, Architekten, Behördenvertretern, Facherrichtern und Handwerkern, Prüfsachverständigen sowie Betreibern im vorbeugenden Brandschutz durch. Diese Ergebnisse wurden in der umfangreichen Marktstudie „Brandschutz Insights 2020“ veröffentlicht.

Das Internet ist nach wie vor Informationsquelle Nummer eins, knapp 90 Prozent der Befragten informieren sich im Internet über neue Trends und Marktentwicklungen, dicht gefolgt von Veranstaltungen wie Kongresse, Tagungen und Seminare (76,7%) und Fachzeitschriften (74,4 %). Interessanterweise gaben auch über 44 Prozent der Befragten an, dass sie Newsletter nutzen, um sich über neue Trends und Marktentwicklungen zu informieren. Damit wird dem Newsletter eine ähnlich hohe Bedeutung zugesprochen wie den Fachbüchern, sogar noch vor den Fachmessen mit 42 Prozent – wobei die Tiefe und Qualität der gefundenen Inhalte selbstverständlich unterschiedlich zu bewerten ist. Kundenzeitschriften von Herstellern haben offenbar an Bedeutung verloren. Anders als Fachzeitschriften rutschte ihre Nutzung im Vergleich zu 2016 um fast 10 Prozent ab.

Auch Impulse für Kaufentscheidungen erhalten die Hauptzielgruppen vor allem über das Internet sowie über Veranstaltungen. Bei den Facherrichtern und Handwerkern spielt auch der Außendienst mit fast 55 Prozent eine wichtige Rolle.

Ebenfalls befragt wurden die Anwender, wie gut sie sich im Tagesgeschäft von Produktherstellern unterstützt fühlen. Ca. 85 Prozent der Befragten sehen sich vorbildlich, sehr gut oder zufriedenstellend unterstützt bei der Bereitstellung von technischer Dokumentation und bei der technischen Beratung. Weniger gut fühlen sich die Befragten bei der Beurteilung von Abweichungen unterstützt, nur ca. 60 Prozent geben an, sich sehr gut oder zufriedenstellend unterstützt zu fühlen. Auch bei der Unterstützung bei Gewährleistungsfällen ist mit ca. 50 Prozent der Befragten, die sich sehr gut oder zufriedenstellend unterstützt fühlen, noch Luft nach oben, denn die restlichen 50 Prozent fühlen sich hierbei wenig oder gar nicht unterstützt.

Als wichtigste Kriterien für die Produktauswahl wurden das Leistungsspektrum des Produkts, die Übereinstimmung mit den Ausschreibungsdokumenten, die eigene positive Erfahrung sowie geringe Instandhaltungskosten im Betrieb gesehen.

Quelle (22)

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