BRANDSCHUTZ – FACH­IN­FOR­MA­TIO­NEN FÜR PROFIS

Artikel

Was steckt hinter der neuen Brandschadenstatistik?

Die Vereinigung zur Förderung des Deutschen Brandschutzes (vfdb) hat gemeinsam mit Feuerwehren, Industrie und Wissenschaft eine bundesweit übergreifende nationale Brandschadenstatistik entwickelt. Die Statistik schließt eine Lücke im deutschen Brandschutz und wird stets weiter aktualisiert.

Die statistischen Daten helfen bei der Untersuchung der Wirksamkeit von hauptsächlich anlagentechnischen Brandschutzmaßnahmen. Bislang wurden für diese Brandschadenstatistik mehr als 5.000 Einsätze erfasst. Damit gibt es eine aussagefähige Basis über das Brandgeschehen in Deutschland.

Knapp 80 Prozent aller Alarmierungen erreichen Werkfeuerwehren über Brandmeldeanlagen, bei Berufsfeuerwehren und Freiwilligen Feuerwehren sind es rund 60 Prozent. Nur knapp zwei Prozent kommen bei den Werksfeuerwehren über das Festnetztelefon an, bei den Berufsfeuerwehren gut 21 Prozent und bei den Freiwilligen Feuerwehren rund 24 Prozent. Der Anteil von Mobiltelefonen bei der Alarmierung ist bei allen Feuerwehren ungefähr gleich groß und liegt zwischen 11,5 und 13,4 Prozent.

Die Statistiken liefern neben der Wirksamkeit von anlagentechnischen Brandschutzmaßnahmen auch zusätzliche, feuerwehrübergreifende Erkenntnisse über das Brandphänomen. Die vfdb zeigt, dass beispielsweise das Verständnis von den Entstehungsbedingungen eines Brandes für die Prävention und Brandbekämpfung wichtig für die Wahl von effektiven und effizienten Gegenmaßnahmen sei.

Die Datenerfassung wird fortgesetzt. Die Auswertung der Fragebögen läuft kontinuierlich, sodass bei weiteren Fallzahlen und ausreichender Anzahl von Einzelmeldungen pro Fragenkomplex ständig weitere Ergebnisse veröffentlicht werden können.

Weitere Informationen unter:
www.brandschadenstatistik.de

Zurück