Rauchmelder-Recycling: So funktioniert das Rücknahmeprogramm von Ei Electronics
Die Installationspflicht für Rauchwarnmelder in privat genutztem Wohnraum macht diese technischen Brandschutzhelfer zum Massenprodukt. Viele Millionen der kleinen Geräte sind in deutschen Haushalten angebracht. Doch bleiben sie nicht ewig an ihrem Platz an der Decke. Was passiert nach dem unvermeidlichen Austausch? Wie gut sich Brandschutz, Nachhaltigkeit und Betriebswirtschaft miteinander vereinbaren lassen, zeigt das Recyclingprogramm des Warnmelder-Herstellers Ei Electronics.
Austausch nach zehn Betriebsjahren
Nach DIN 14676 müssen Rauchwarnmelder spätestens zehn Jahre nach ihrer Inbetriebnahme ausgetauscht werden. Jedoch besteht eine halbjährliche Übergangsfrist. Der Austausch wird mit Verschleiß durch Schmutz, Staub und Korrosion begründet und betrifft auch Geräte, die noch intakt sind. Entsprechend der Einführung der Installationspflicht fallen die Austauschfristen in den Bundesländern unterschiedlich aus. 2025 ist beispielsweise der Austausch alter Geräte in Baden-Württemberg, Hessen und in Schleswig-Holstein fällig.
Kostenlose Altgeräte-Rücknahme
Das Unternehmen Ei Electronics bietet Wohnungseigentümern und damit vor allem den großen Wohnungsgesellschaften seit einem Jahr einen umweltgerechten Austauschservice. Mit 13 Mio. verkauften Warnmeldern ist Ei Electronics europäischer Marktführer für Rauchwarnmelder in Wohngebäuden. Der in Irland ansässige Hersteller von Sicherheitstechnologie hat eine Niederlassung in Düsseldorf.
So funktioniert das Austauschprogramm: Wer ausgemusterte Rauchmelder durch neue Geräte von Ei Electronics ersetzt, muss sich nicht um das Recycling kümmern. Organisation und anfallende Kosten übernimmt der Hersteller. Dieses Angebot betrifft sämtliche im Umlauf befindliche Produkttypen, also auch Fremdfabrikate. Einzige Bedingung: Es dürfen nicht mehr Gräte zurückgegeben als neue gekauft werden. Lediglich der Versand der Rückläufer zum Recyclingbetrieb muss selbst geleistet werden. Für alles Weitere kommt Ei Electronics auf.
Bereits 200.000 Melder zurückgenommen
Dieser Deal scheint offenbar gut angenommen zu werden. 2024 waren auf diese Weise bereits 200.000 Altgeräte einer umweltgerechten Wiederverwertung zugeführt worden. Für die teilnehmenden Wohnungsgesellschaften und deren Dienstleister muss sich die kostenlose Rücknahme großer Stückzahlen danach rechnen. Durch den Recycling-Kreislauf wiederum geht nichts von den wertvollen Rohstoffen verloren, die in den unscheinbaren Gehäusen stecken. Die Neuverwendung des Kunststoffs bringt erhebliche Sparpotenziale mit sich. Und das in den Platinen enthaltene Gold übersteigt immerhin den Goldgehalt einer vergleichbaren Menge Eisenerz um das Dreißigfache.
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